Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Phasen, in denen er „schlecht drauf“ ist, sich niedergeschlagen und energielos fühlt oder von Selbstzweifeln geplagt wird. Wenn dieser Zustand jedoch über mehrere Wochen oder sogar Jahre hinweg anhält und dadurch eine deutliche Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens entsteht, liegt der Gedanke an eine Depression nahe.
Betroffene fühlen sich meist müde und erschöpft, fast alles wird als anstrengend erlebt, man kann sich kaum noch an etwas erfreuen. Dadurch beginnen viele, ihre Interessen und ihr soziales Umfeld zu vernachlässigen und sich immer mehr zurückzuziehen. Typisch ist auch, dass die Gedanken wie in einer endlosen Schleife immer um die gleichen Themen kreisen. Die Betroffenen sehen sich selbst, ihre Zukunft und ihre Umwelt wie durch eine dunkle Brille und plagen sich mit Selbstzweifeln und Schuldgefühlen, teils bis hin zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen. Zusätzlich können Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, innere Unruhe oder körperliche Symptome auftreten.
Depressionen haben in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. Die große Anzahl von Betroffenen hat dazu geführt, dass die Depression mittlerweile gut erforscht ist und wirksame Therapien entwickelt werden konnten, mit deren Hilfe eine Depression bewältigt werden kann.
Eine spezielle Form der Depression stellt die „Erschöpfungsdepression“, auch „Burn-out-Syndrom“ genannt, dar. Hierbei kommt es nach einer Zeit großer, meist beruflicher Belastung, häufig gepaart mit großem Engagement von Seiten des Betroffenen, zu einer Phase des völligen „Ausgebranntseins“. Dieser Zustand äußert sich in Form massiver körperlicher und geistiger Erschöpfung. Jedoch finden die Betroffenen trotz extremer Müdigkeit nicht zur Ruhe und fühlen sich häufig getrieben, „wie im Hamsterrad“. Dazu kommen häufig Resignation und Frustration bezüglich der Bedingungen am Arbeitsplatz, Fragen nach dem Sinn der Anstrengungen sowie verschiedene der oben genannten Symptome einer Depression.